Der oö. Wettbewerb für junge Energie-ForscherInnen
Der Young Energy Researchers Award prämiert Arbeiten von SchülerInnen, Studierenden und jungen Berufstätigen in oder aus Oberösterreich rund um die Energiewende: erneuerbare Energie, Energieeffizienz und E-Mobilität.
Er wird vom OÖ Energiesparverband/Cleantech-Cluster und dem Land Oberösterreich vergeben. Der Cleantech-Cluster (CTC) ist die Plattform der Energietechnologie- und Umwelttechnik-Unternehmen in Oberösterreich.
Der Young Energy Researchers Award prämiert Arbeiten junger ForscherInnen in oder aus Oberösterreich rund um die Energiewende: erneuerbare Energie, Energieeffizienz und E-Mobilität.
Er wird vom OÖ Energiesparverband/Cleantech-Cluster und dem Land Oberösterreich vergeben. Der Cleantech-Cluster (CTC) ist die Plattform der Energietechnologie- und Umwelttechnik-Unternehmen in Oberösterreich.
Eingereicht werden können Arbeiten von Personen in oder aus Oberösterreich, die nach 1988 geboren sind und die entweder:
Eingereicht werden können u.a. folgende Arbeiten:
Einreichungen werden auf Wunsch vertraulich behandelt. Die Arbeiten müssen nach 2019 fertiggestellt worden sein.
Willkommen sind Arbeiten aus allen Bereichen:
Kategorie Studierende:
DI Lorenz Neururer
Masterarbeit "Strömungsdynamik-Untersuchung an einer Francis-Turbine"
Wasserkraftturbinen sind eine wichtige Technologie der Energiewende, die exakte Strömungssimulation von Turbinen ist bei der von Planung Wasserkraftwerken wesentlich. In dieser Masterarbeit wurde eine Analyse, Simulation, Validierung und Beurteilung einer Francis-Turbine unter Einsatz numerischer Strömungssimulations-Software durchgeführt. Damit können Turbinen effizienter und kostengünstiger konstruiert werden.
Kategorie Maturaprojekte:
Lara Eichberger/Florian Aigner
Diplomarbeit “Verbrauchersteuerung an einem Hauskraftwerk“
Ziel dieser Diplomarbeit war es, die Stromerzeugung einer PV-Anlagen und die Stromverwendung in einem Haushalt so effizient wie möglich abzustimmen. Dazu wurde mit Hilfe von Microcontrollern eine Kommunikation zwischen Wechselrichter und Stromverbrauch im Haushalt realisiert, um damit den Strom-Eigenverbrauchsanateil zu erhöhen, indem zB bei hoher Solarleistung ein weiterer Stromverbraucher automatisch zugeschalten wird.
Kategorie Studierende:
Dominik Leherbauer
Masterarbeit "Auftragsreihenfolgeoptimierung auf Basis der elektrischen Energiezusammensetzung"
In der Masterarbeit wurde analysiert, wie die im elektrischen Energienetz auftretende Volatilität der Stromerzeugung für produzierende Unternehmen nutzbar gemacht werden kann. Der Produktmix der elektrischen Energie ist dabei auch für den Ausstoß von CO2-Emissionen verantwortlich. Mit einem ein neuen Ansatz wurde die Produktionsplanung auf Basis der zukünftigen Energiezusammensetzung anpasst. Damit kann einerseits die Stromeigenerzeugung optimal genutzt und andererseits der Stromeinkauf ökologisch und ökonomisch optimiert werden.
Kategorie Maturaprojekte:
Stefanie Schütz/Melanie Leonhartsberger
Diplomarbeit "Unternehmenskonzept im Bereich erneuerbare Energie für die Schütz-Technik GmbH"
Das Familienunternehmen Schütz Technik GmbH beschäftigt sich mit den Themen Solarenergie und der Vermarktung von Photovoltaikanlagen. Um ein neues Unternehmenskonzept im Bereich Ladestationen und Photovoltaikanlagen umsetzen zu können, wurden im Zuge dieser Diplomarbeit die Festlegung von optimalen Preisen, die Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen, eine Zielgruppenanalyse und die Erarbeitung eines Vertriebskonzeptes inklusive einer Markteinführungsstrategie untersucht.
Students:
DI Dominic Wöss: Advanced Condensing Boiler for Small Entities
Brennwertkessel repräsentieren derzeit den Stand der Technik. Die ausgezeichnete Arbeit beschäftigt sich mit der Konzeption eines fortgeschrittenen Brennwertkesselsystems. Dieses soll einen Betrieb mit Abgastemperaturen ermöglichen, die weit unter denen eines konventionellen Brennwertkessels liegen. Durch die Absenkung der Abgastemperatur kann der Wirkungsgrad gesteigert werden, dies soll durch den Einsatz einer Wärmepumpe im Abgassystem realisiert werden. Die Arbeit zeigt das interessante Potential dieses Systems für die Zukunft. Dominic Wöss hat an der FH OÖ in Wels ein Master Studium absolviert. Derzeit ist er als technischer Projektabwickler im Bereich Wärmetechnik bei der Linz AG.
Maturaprojekt:
Jan Detl und Mikolaj Piotr Romanczyk: Wasserstoff aus Wasserkraft
Das Maturaprojekt an der HTL - Neufelden "Wasserstoff aus Wasserkraft" beschäftigte sich mit der möglichen Nutzung des Wasserkraftpotentials mittels des Speichermediums Wasserstoff. Die Idee für diese Arbeit entstand in Kooperation mit CTC-Partner Global Hydro Energy, die weltweit im Bereich Wasserkraft tätig ist.
Ausgezeichnet wurde folgende die junge Energiewissenschaftlerin Tanja Hornbachner für ihre Arbeit "Sustainable supply for industrial cleaning plants". Die Dekarbonisierung der Industrie ist ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende. Die Arbeit der jungen Forscherin beschäftigt sich mit der Erwärmung von Waschwasser in industriellen Waschanlagen der mechanischen Fertigung des BMW Werks Steyr mittels erneuerbaren Energien und mit dem Einsatz von Wärmerückgewinnungssystemen zur effizienten Abwärmenutzung von Kühltunneln.
Drei verschiedene innovative solare Warmwasserversorgungsstrategien wurden untersucht sowie deren Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit analysiert. Weiters wurde der Einsatz einer Wärmepumpe zur effizienten Nutzung von Abwärme und gleichzeitigen Erwärmung des Waschwassers für Waschanlagen betrachtet und Konzepte zur Optimierung der werksinternen Wärme- und Kältenetze dargestellt sowie wirtschaftlich und umwelttechnisch bewertet. Die Arbeit liefert wichtige Impulse in Richtung einer CO2-freien Fertigung.
Ausgezeichnet wurde Lukas Leitner, für seine Arbeit "Methodik zur Speicherbedarfsermittlung und Lastflussminimierung". Durch die zunehmende Einbindung erneuerbarer, schwankender Energieerzeuger steigt die Lücke zwischen zeitlicher und örtlicher Verfügbarkeit und Nachfrage von elektrischer Energie. Dies führt zu einem steigenden Bedarf an Flexibilitätsoptionen, wie Energiespeicherung und Sektorkopplung. Im Zuge der prämierten Masterarbeit wurde ein Modell entwickelt, das die Energieträger Strom, Wärme und Gas abbildet und mit Energienetzstrukturen und Energiespeichern verknüpft. Damit ist eine Energiesystemanalyse und im Weiteren eine Systemoptimierung möglich.
Im Bereich der Maturaarbeiten überzeugten drei Schülerinnen der HTBLA Hallstadt, Clara Mühlegger, Angelika Wimmer und Sarah Tonini mit dem Projekt "Einsatz von Moosen im Bauwesen“. Die Projektgruppe führte experimentelle Untersuchungen zur Verwendung von Moosen als Dicht- und Dämmstoff durch und tüftelte an ökologischen und ökonomischen Konzeptvorschlägen. Bauphysikalische Untersuchungen und Berechnungen zu den Eigenschaften von Torfmoosen wurden durchgeführt und ein normgerechter Fenstereinbau auf Basis ökologischer Materialien geplant.
Gewinner des Young Energy Researchers Award 2017 ist Dipl.-Ing. Fabian Moisl - aufgewachsen in Hellmonsödt und Absolvent der HTL Linz LiTec, derzeit tätig an der TU Wien - für seine Diplomarbeit "Profitability analysis of operational strategies of battery energy storage systems".
Batteriespeichersysteme sind eine vielversprechende Technologie, um die Integration stark fluktuierender Erzeugungskapazitäten wie Wind oder Photovoltaik in das Energiesystem zu unterstützen. Die ausgezeichnete Arbeit untersucht die unterschiedlichen Möglichkeiten des Einsatzes von Batteriespeichersystemen und trägt zur optimierten Integration von erneuerbaren Energieformen ins Energiegesamtsystem bei.
Gewinner des OEC Young Researchers Award 2016 ist der gebürtige Steyrer DI(FH) Stefan Aigenbauer. Er erhält die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung für die Entwicklung einer Pellets-Versuchsfeuerung zum Betrieb eines integrierten 5 kWel Stirling-Moduls.
Aigenbauer, der beim OEC-Partner-Unternehmen Bioenergy2020+ GmbH beschäftigt ist, führte die Forschungsarbeiten im Rahmen des Projektes StirBio in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien und den Firmen Frauscher Thermal Motors und Hargassner GmbH durch. Aigenbauer ist Absolvent der FH Wels und der HTL Steyr.
Im Jahr 2015 gewann die Öko Energietechnik-Studentin Miriam Lachner mit ihrer Masterarbeit den OEC Young Researchers Award. Miriam Lachner (25) aus Steyr hat in ihrer Arbeit für das Austria Solar Innovation Center (ASIC) an der Weiterentwicklung von Desorptionsmethoden thermochemischer Speichermaterialien gearbeitet. Vereinfacht gesagt optimierte die Steyrerin die Wiederaufladung von neuartigen thermochemischen Speichermaterialien.
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