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Was kommt nach der Idee? Wenn Sie in eine Biomasse-Nahwärme errichten möchten, können Sie sich an den oö. Biomasseverband gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer für OÖ wenden.
Kontakt: Landwirtschaftskammer für OÖ, Referat Bioenergie bzw. Biomasseverband OÖ Auf der Gugl 3, 4021 Linz Tel.: 0732-6902-DW 1233 bis 1236 e-Mail: ref-energie(at)lk-ooe.at
Einführung in die Projektabwicklung und Handhabung der Erhebungsbögen Die Projektbetreuer erläutern den künftigen Betreibern den Projektablauf. Wichtig ist, dass die Erhebung der Daten mit großer Sorgfalt geschieht. Die Datenerhebung ist das Fundament auf dem das künftige Projekt aufgebaut wird.
Standortsuche Vor allem bei größeren Anlagen (ab 1.000 kW) ist die Standortfrage oft schwierig, da meist ein eigener Standort auf einem separatem Grundstück erforderlich ist. Die betroffenen Anrainer sollten bestmöglich informiert werden, damit Ängste abgebaut werden können. Bei kleineren Anlagen (unter 800 kW) ist es aus wirtschaftlichen Gründen oft notwendig, bestehende Infrastruktur zu verwenden. Ein bestehender Heizraum oder Öllagerraum in einem öffentlichen Gebäude kann in vielen Fällen sinnvoll verwendet werden und so Kosten für Abnehmer und Betreiber eingespart werden. Aber auch bei Neubauten hat man die Möglichkeit relativ kostengünstig eine Biomasseheizanlage zu integrieren.
Arbeitsgruppe installieren Eine kleine engagierte Personengruppe vor Ort ist für die Projektabwicklung unbedingt erforderlich. Ein Sprecher dieser Gruppe ist der Ansprechpartner für die Landwirtschaftskammer für OÖ bzw. für den Biomasseverband OÖ.
Schulung Arbeitsgruppe Bevor die ersten Kontakte mit künftigen Kunden geknüpft werden, ist es wichtig, dass die Betreiber selber gut informiert sind um bestmöglich Fragen beantworten zu können.
Exkursionen Besichtigungen errichteter Nahwärme-Anlagen eignen sich hervorragend, um sich ein Bild zu machen. Darüber hinaus werden auch Schulungen im Rahmen des ländlichen Fortbildungsinstituts in der Landwirtschaftskammer angeboten.
Erhebung der IST-Situation Nach den Betreiber-Schulungen bzw. der genauen Information der Betreiber, können die Datenerhebung und Kundenerstgespräche begonnen werden. Wichtig ist eine genaue Datenerhebung.
Lageplan In einem Orts-Lageplan (am besten Maßstab 1:1000) werden dann die erhobenen Kunden mit fortlaufenden Nummern eingetragen. Lageplan und Erhebungsbögen werden an den Projektbetreuer geschickt.
Erhebungsbögen Der Projektbetreuer führt dann die erforderlichen Heizlastberechnungen und darauf aufbauend die erste Machbarkeitsstudie durch.
Projektvorstellung Das vorliegende Projekt wird dann in der Öffentlichkeit zum ersten Mal vorgestellt. Gleichzeitig wird um weitere Abnehmer geworben. Das Projekt kann entweder den Betreibern und Abnehmern gemeinsam vorgestellt werden - dies ist die zeitsparendere Variante - oder jeder Zielgruppe, also Abnehmer und Betreiber, getrennt. Die Vorgangsweise ist im Einzelfall abzuklären.
Vorverträge mit Abnehmern Nachdem die Abnehmer genau über die zu erwartenden Kosten informiert wurden, ist es notwendig Wärmeversorgungs-Vorverträge abzuschließen. Nachdem alle Verträge vorliegen gilt es vor der Förderungs-Antragstellung eine weitere Wirtschaftlichkeits-rechnung durchzuführen.
Feinstudie Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Diese Wirtschaftlichkeitsrechnung ist Grundlage für die Antragstellung um entsprechende Förderung beim Amt der OÖ Landesregierung, Agrar- und Forstrechtsabteilung bzw. Kommunalkredit Austria, aber auch für die Gesellschaftsgründung.
Gesellschaftsgründung Nachdem ein wirtschaftliches Projekt vorliegt, kann an die Gesellschaftsgründung herangegangen werden. Viele Gesellschaftsformen stehen grundsätzlich zur Auswahl. Es gibt mit der Bioenergie OÖ auch eine gemeinsame Gesellschaft für die bäuerlichen Betreibergruppen vor Ort.
Ausschreibung Planungsbüro Für die professionelle Projektumsetzung ist ein Planungsbüros unverzichtbar; Stichwort: Bau- und gewerberechtliche Verhandlung, Ausschreibungen, etc.
Projektabwicklung Die Abwicklung erfolgt durch das Planungsbüro gemeinsam mit den Projektbetreibern. Die ständige Einbindung und Kontrolle seitens der Projektbetreiber ist notwendig, schließlich müssen die Betreiber vor Ort mit dem Biomasseprojekt zufrieden sein.
Schulungen der Anlagenbetreuer Die ständige Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiger Bestandteil für ein gut funktionierendes Biomasseheizwerk. Nutzen Sie das vielfältige Weiterbildungsangebot, das es in Oberösterreich gibt (z.B. Landwirtschaftskammer, OÖ Energiesparverband).
Quelle: Ing. Günter Danninger, Landwirtschaftskammer für Oberösterreich